Gekrönte Häupter kehren als Porträtgrafiken auf den Falkenstein zurück

Mit dem 1786 geborenem August Ludwig von der Asseburg-Falkenstein übernahm ab 1816 einer der prägendsten Vertreter dieses Geschlechtes die Burg und Herrschaft Falkenstein. Vor allem seine Vorliebe für die Jagd, sein Bedürfnis zur Repräsentation und die unerschütterliche Treue zum Preußischen Königshaus kennzeichneten sein Wesen. Schon während der Befreiungskriege 1813 – 1815, an denen Ludwig u. a. unter Marschall Blücher diente, knüpfte er freundschaftliche Bande zum preußischen Kronprinzen Friedrich, später König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Diese Freundschaft war für seinen weiteren Werdegang sicher förderlich, avancierte er doch zunächst zum preußischen Oberjägermeister, später zum Chef des Hofjagdamtes. 1840 erhob ihn König Friedrich Wilhelm IV. gar in den Grafenstand. August Ludwig, nunmehr Graf Ludwig I. von der Asseburg-Falkenstein, ließ es sich indes auch nicht nehmen, seiner Jagdleidenschaft in den eigenen Wäldern rund um den Falkenstein zu frönen und lud im November 1843 neben seinem Dienstherrn, Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, auch die Könige Ernst August von Hannover und Friedrich August II. von Sachsen zur „Dreikönigsjagd“ auf die Burg.

An diesen zweifellos bedeutenden gesellschaftlichen Höhepunkt erinnern neben einer Urkunde mit den jeweiligen Unterschriften der drei gekrönten Häupter seit Kurzem auch zwei Lithografien der Könige Ernst August von Hannover und Friedrich August II. von Sachsen, die der Falkenstein für seine Sammlung erwerben konnte. Sie ergänzen die bereits von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen vorhandene Grafik.

Das Porträt von Friedrich August II. stammt von dem bayrischen Künstler Seraph Hanfstaengel (1804-1877), der zwischen 1835 und 1852 in Dresden lebte und wirkte.  Die Lithografie von Ernst August von Hannover hingegen schuf Friedrich Jentzen (1804-1875), ausgebildet an der Berliner Akademie der Künste, nach einer Vorlage seines Mentors Franz Krüger.